Seebäder

Seebad Zinnowitz

Ostseebad Zinnowitz heute… ein junges, modernes, lebendiges und schickes Seebad. Der Ort verbindet eine lange Tradition in spielerischer Leichtigkeit mit den touristischen Anforderungen des neuen Jahrtausends.

Die alten Villen wurden sorgfältig und liebevoll restauriert. Interessante Ensembles können Sie fast überall entdecken.

In den Sommermonaten finden Sie am Strand Surf und Segelschulen. Banane-fahren im Urlaub macht ja immer Spaß.

Die Bernsteinterme soll der nächste Tip sein. Das Schwimmbad stammt noch aus den DDR-Zeiten, wurde aber nett verjüngt. Neu ist ein hübscher Spaßbereich und ein ganzjährig beheiztes Aussenbecken. Planschen unterm Sternenhimmel bei 0 Grad Lufttemperatur ist ein herrlicher Spaß in einer kalten Winternacht in Zinnowitz.

Durch einen unterirdischen Tunnel gelangen Sie vom Bad in die Strandsauna. Hier können Sie regelmäßig auch in die Mitternachtssauna gehen. Gerade im Winter ein unendlich angenehmes Vergnügen.

Die Strandsauna ist auch der Grund, warum es passieren kann, dass sich auf Höhe des Hotel „Baltic“ jemand urplötzlich unmittelbar vor Ihnen dem Bademantel springt und in die Fluten steigt.

Ja – diesen Menschen ist sehr warm! Nein – es liegt nicht an Ihnen! In der Regel sind das Saunafreunde mit einem kleinen Wärmestau…

Details unter www.bernsteintherme.de.

Übrigens – baden im Winter ist der ultimative Freizeittip!

Und wenn Sie jetzt hier schreien und sich wirklich jung fühlen, gehen Sie nach dem tanzen an den Strand, werfen die Klamotten in den Sand und springen ins Meer – der aufgehenden Sonne entgegen. So könnte ein Tag in Zinnowitz sein…

Zinnowitz damals…

Die Urkunde Nr. 2458 des Pommerschen Urkundenbuches, signiert am 11.02.1309, erwähnt diesen Ort zum ersten Mal. Aus dem damaligen „Tzys“ wurde im Verlauf der wechselhaften Geschichte „Zinnowitz“ – eines der schönsten Seebäder der deutschen Ostseeküste.

Als Krumminer Klosterdorf gegründet, war es lange Jahre ein Heimstadt ärmster Bauern und Tagelöhner. Vor allem der im Jahre 1618 ausgebrochene 30-jährige Krieg hinterließ blutige Spuren in der Siedlung.

Am 26. Juni eroberte der Schwedenkönig Gustav II. Adolf von Schweden das Land und rund 90 Jahre blieb der Ort unter schwedischer Hoheit.

Der Monarch verlor übrigens am 06. November 1632 bei Lützen, ganz im Südosten des heutigen Bundeslandes Sachsen-Anhalt, in einer Schlacht gegen das kaiserlich – katholische Heer unter Albrecht von Wallenstein sein Leben. Die Schlacht gewannen die protestantischen Kriegsparteien jedoch. Das Eingreifen der Schweden hatte vom allem für die evangelische Christenheit eine sehr große Bedeutung. Ohne die Hilfe der Truppen von Gustav Adolf wären im 17. Jahrhundert wohl große Teile Nordeuropas wieder katholisch geworden.

Wenn Sie Usedom über Wolgast wieder verlassen und auf der Brücke nach Westen schauen, sehen Sie eine kleine bewaldete Erhebung, links neben der großen freistehenden Pappel. Im Volksmund nennt sich dieser Ort „Gustav Adolf – Schlucht“. Hier wurde der einbalsamierte Leichnam des Königs nach Stockholm eingeschifft.

Die alte Mutter von Zinnowitz, der Ort Krummin, ist heute ein beschauliches romantisches Dörfchen mit einer faszinierenden Kirche und einem sehr schönen Hafen an der Krumminer Wieck. Ideal für einen kleinen Ausflug am Nachmittag.

Sie haben direkt am Hafen im Sommer auf einem alten Schiff auch gute Chancen auf einen kleinen leckeren Snack. Die schönste Jahreszeit für diesen Ausflug sind die Monate von Mai bis September. Dann lebt der Hafen, die Wanten klappern und das Schilf sowie die hohen Bäume um die Kirche schaffen eine wundervolle Stimmung.

Neue Kriege, resultierend aus dem Bündnis Schwedens mit Frankreich gegen Brandenburg-Preußen und Russland, führten 1674 – 1679 zu neuen Kämpfen. Am Ende des Nordischen Krieges schließlich – im Jahre 1720 – kam die Insel Usedom an Brandenburg-Preußen.

Das kleine Dorf, lediglich noch von 5 Bauern bewohnt, nannte sich zu dieser Zeit „Zitz“.

Im Jahr 1751 wurde der Ort preußische Domäne und erhielt den amtlichen Namen „Zinnowitz“. Kolonisten kamen ins Land, bevorzugt aus Holland, Schweden, Dänemark, aber auch aus allen Provinzen Deutschlands. Im 19. Jahrhundert begann Zinnowitz die Wandlung vom Bauerndorf zum Seebad zu vollziehen.

Die Bürger hatten schnell die Zeichen der Zeit verstanden, sahen die Entwicklung der Bäder Mistroy, Swinemünde, Ahlbeck und Heringsdorf und stellten an den königlichen Landrat zu Swinemünde den Antrag, hier die Errichtung eines Seebades zu gestatten.

Schon 1851 wurde Zinnowitz Seebad und prosperierte unaufhaltsam an dem aufstrebenden Badetourismus.

Aus dem verträumten Örtchen wurde nach und nach eines der schönsten Ostseebäder der Insel Usedom. Im Jahr 1880 eröffnete unmittelbar auf der Düne gelegen das „Strandhotel“ und am 01. Juli 1900 „Schwabes Hotel“. Beide Häuser können Sie heute noch im Ort bestaunen. „Schwabes Hotel firmiert unter „Palace-Hotel“.

Zinnowitz umgab sich in dieser Zeit immer mehr mit dem Flair eines modernen Seebades, das nicht nur mittelständische Urlauber anzog, sondern in zunehmendem Maße Vertreter des Adels und der Hochfinanz. Selbst der Kronprinz von Preußen nahm seinen Kuraufenthalt im damaligen „Strandhotel“. Sie werden nicht erraten, unter welchem Namen Sie das schmucke Haus heute in Zinnowitz finden?

Für Langschläfer noch ein Tip. Im „Preußenhof“ gibt auch um 11:00 Uhr noch ein sehr leckeres Frühstück – falls im Kühlschrank die Maus die weiße Fahne hisst.

Die Jahre des ersten und zweiten Weltkrieges gingen an Zinnowitz nicht spurlos vorüber. Die Zahl der Kuraufenthalte verringerte sich spürbar und für viele Flüchtlinge aus den pommerschen Gebieten musste Unterkunft und Brot gefunden werden.

Nach dem zweiten Weltkrieg begann Zinnowitz seinen Weg als Kurbad fortzusetzen. Die SDAG (Sowjetisch-Deutsche-Aktien-Gesellschaft) Wissmut, die im Erzgebirge Uranerz abbaute, machte aus dem von der Natur begünstigten Seebad ein Erholungszentrum für ihre Bergarbeiter.

Die Meerwasserschwimmhalle und das Hotel „Baltic“ seinerzeit „Roter Oktober“ stammen aus dieser Ära des Ortes.

In den 90 er Jahren erlebte der Ort eine Renaissance seiner Entwicklung.

Viele aktuelle Bilder von Zinnowitz finden Sie unter http://www.insel-usedom.net/zinnowitz1.htm – schauen Sie doch einfach vorbei.

Geschichtliches über Koserow

Koserow , erstmals im Jahre 1347 als Cuzerowe urkundlich erwähnt, ist eine der ältesten Siedlungen auf der Insel Usedom und die Koserower Kirche, bereits Ende des 13. Jahrhunderts als Feldsteinkirche erbaut, ist die älteste Kirche an der Usedomer Ostseeküste.

Der Name des Ortes steht auf unserer Insel immer auch für eine spannende Historie. So soll vor der Küste von Koserow einst die sagenhafte Stadt Vineta gelegen haben. Auch der gefürchtete Seeräuber „Claus Störtebeker“ hatte in den Höhlen des Streckelsberges einst einen Schlupfwinkel. So will es die Sage.. Der Koserower Pfarrer Wilhelm Meinhold verfasste nach alten Kirchenbüchern den Roman „Die Bernsteinhexe“, der im Jahre 1843 erschien.

Das Gebiet zwischen Koserow und Zempin ist mit nur 300 m Land zwischen Ostsee und Achterwasser die schmalste Stelle der Insel.

An dieser schmalsten Stelle der Insel Usedom befindet sich heute „Lüttenort“, die ehemalige Wirkungsstätte des bekannten Malers Otto Niemeyer Holsteins.

Wenn Sie sich ein wenig für Malerei interessieren, sollte „Lüttenort“ ein kleiner „Pflichtbaustein“ Ihre Urlaubes sein – es wird Ihnen bestimmt gefallen…

Eine weitere hitorische Sehenswürdigkeit sind die Koserower Salzhütten. Sie wurden um 1820 im Zuge einer von der königlichen Regierung angeregten Maßnahme zur Förderung der Strandfischerei an der ganzen Usedomer Küste errichtet und dienten anfangs als Lager für steuerfreies, vom Staat geliefertes Steinsalz. Während der Heringsfangzeit wurde in diesen Hütten der Hering unter staatlicher Aufsicht gesalzen und verpackt. Heute können Sie hier leckeren Räucherfisch kaufen, sehr nett in einer urigen Gaststätte Fisch essen oder nach einem langen Strandspaziergang im Winter einen feinen Rum mit Tee trinken.

Mein persönlicher Favorit – wenn draußen stürmt, ist die kleine Hütte am gemütlichsten…

Seebad Koserow

Und damit wird es langsam Zeit in die Neuzeit zu springen! Koserow zählt noch immer zu den Geheimtips der Seebäder auf der Insel Usedom. Relativ klein, recht überschaubar, noch nicht überfüllt und trotzdem voller charmanter Eindrücke.

Die alten Villen des Seebades sind mittlerweile liebevoll restauriert. Natürlich hat das kleine schmucke Seebad eine tolle Seebrücke und einen hübschen Seebrückenvorplatz. Selbstverständlich finden Sie mehr Gaststätten, als Sie in 14 Tagen Urlaub ausprobieren können. Kurkonzerte, kleine Feten, ein Seebrückenfest und Konzerte in der alten Kirche runden das Angebot ab. Reizvoll ist der Steckelsberg und wirklich Eindrucksvoll ist am vielen Abenden der Blick von der Steilküste des Berges über die weite See.

Gute Gründe also, dem Seebad Koserow ein paar Urlaubstage zu widmen.